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Kid Cudi sagt vor Gericht aus: Diddy kam ihm vor wie ein "Marvel-Superschurke"

Kid Cudi sagt vor Gericht aus: Diddy kam ihm vor wie ein "Marvel-Superschurke"

"Wie ein Superschurke" - so beschreibt Kid Cudi vor Gericht eine Begegnung mit Sean "Diddy" Combs, nachdem sein Porsche abgefackelt wurde.

Im Prozess gegen Sean "Diddy" Combs (55) ist es am Donnerstag vor dem New Yorker Bundesgericht durch die Aussage von Rapper Kid Cudi (41) zu weiteren Anschuldigungen gekommen. Der 41-Jährige beschuldigt den Musikmogul schwerer Straftaten, die bis ins Jahr 2011 zurückreichen, wie unter anderem der "Guardian" berichtet.

Laut Kid Cudis Aussage vor Gericht begann der Albtraum im Dezember 2011, als er einen "wirklich gestressten" und "verängstigten" Anruf von Casandra "Cassie" Ventura (38) erhielt. Combs' damalige On-Off-Freundin teilte ihm mit, dass Combs von ihrer kurzen Beziehung erfahren hatte.

Einbruch und Drohungen

Kid Cudi schilderte dem Gericht, wie er Ventura abholte und sie gemeinsam in ein Hotel fuhren. Dort erhielten sie einen Anruf von einem Combs-Mitarbeiter, der "sehr verängstigt" gewirkt habe. Der Mitarbeiter behauptete, Combs und ein Komplize seien in das Haus von Kid Cudi, bürgerlich Scott Mescudi, eingedrungen. Als Kid Cudi selbst bei Combs anrief und fragte, ob er in seinem Haus sei, soll dieser geantwortet haben: "Ich will nur mit dir reden" und "Ich warte hier".

Doch als der Rapper nach Hause kam, war Combs verschwunden. Allerdings fand Kid Cudi Gegenstände in seinem Haus, die nicht an ihrem gewohnten Platz standen - und seinen Hund im Badezimmer eingesperrt. Er erstattete umgehend Anzeige wegen Einbruchs bei der Polizei, wie er vor Gericht bestätigte.

Molotow-Cocktail als Rache?

Einen Monat später, im Januar 2012, eskalierte die Situation laut Mescudis Aussage endgültig. Kid Cudis Hundesitter rief ihn an und teilte mit, dass sein Auto in der Einfahrt brenne. Fotos, die der Jury gezeigt wurden, dokumentierten das Ausmaß der Zerstörung: "Das Dach meines Porsche war aufgeschnitten, und dort wurde der Molotow-Cocktail hineingelegt", beschrieb Kid Cudi die Szene.

Nach dem Brand arrangierten Kid Cudi und Combs ein Treffen in einem Hotel in Los Angeles. Der Rapper beschrieb Combs' Auftreten bei seinem Eintreffen mit den Worten: "Er stand da mit den Händen hinter dem Rücken wie ein Marvel-Superschurke." Als Kid Cudi Combs direkt auf sein Auto ansprach, soll dieser geantwortet haben: "Ich weiß nicht, wovon du redest." Später in seiner Aussage sagte Mescudi, dass er von dem Treffen mit dem Gedanken zurückkam, dass Combs "gelogen hat".

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Besonders belastend waren auch Kid Cudis Aussagen über Venturas Beziehung zu Combs. Die Sängerin habe ihm anvertraut, dass Combs sie körperlich misshandelt habe - sie geschlagen und getreten habe. Dies habe ihn sehr beschäftigt, so der Rapper vor Gericht.

Sean "Diddy" Combs, der sich in Untersuchungshaft befindet, sieht sich Anklagen wegen Sexhandels, krimineller Verschwörung und Beihilfe zur Prostitution gegenüber. Er hat auf nicht schuldig plädiert. Seine Anwälte bestreiten jede Beteiligung an dem Autobrand. Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.

SpotOnNews

brigitte

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